Galerie am Saumarkt und am Donauufer, Ulm

Kurt Grimm

»Reduktion und Raum«

2. August bis 6. September 2025

Die BEGE Galerien Ulm präsentieren vom 2. August bis 6. September 2025 mit Ausstellung »Reduktion und Raum« in der Galerie am Saumarkt und am Donauufer eine außergewöhnliche Auswahl an Arbeiten des Bildhauers Kurt Grimm. Die Ausstellung vereint monumentale Skulpturen aus Eisen und Stahl mit einer exklusiven Serie neuer Papierarbeiten – eine künstlerische Synthese, die Sammler und Kunstkritiker gleichermaßen faszinieren wird.

 

Vernissage am Samstag, 2. August 2025, 18:00 Uhr bis 20:00 Uhr.

Kurt Grimm wird persönlich anwesend sein. Anschließend an die Vernissage in der Galerie am Saumarkt wird Herr Grimm um 19:30 Uhr seine am Donauufer aufgestellten Skulpturen vor Ort zeigen und erläutern.

 

 

Skulptur als Raumchoreografie

Grimms Skulpturen entstehen aus einem präzisen Spiel mit Geometrie: Kreis- und Kubusformen werden zerlegt, neu komponiert und in einen offenen Dialog mit dem Raum gesetzt. Aus gebogenen Stahlbändern formt der Künstler raumgreifende Gebilde, die trotz ihrer physischen Präsenz eine erstaunliche Leichtigkeit bewahren. Sie scheinen sich im Raum zu bewegen, ihn zu strukturieren und zugleich neu zu eröffnen – wie choreografierte Bewegungen aus Metall.

Bemerkenswert ist Grimms Umgang mit Oberfläche und Materialität. Die bewusst zugelassene Rostpatina verleiht seinen Werken eine organische Tiefe und changierende Farbigkeit. „Das Rotbraun der Korrosion ist mit seinem wechselnden Farbspiel die interessanteste Oberfläche, die ich mir vorstellen kann”, so der Künstler – ein Bekenntnis zum schöpferischen Potenzial des Vergehens.

 

Papierarbeiten – Formen in neuer Dimension
Erstmals zeigt die Ausstellung auch eine Serie von Papierarbeiten auf handgeschöpftem Bütten. Mit ihnen überträgt Grimm seine dreidimensionalen Formprinzipien ins Zweidimensionale – und bleibt doch ganz bei sich. Die mit Stahlfragmenten gearbeiteten Unikate wirken wie abstrahierte Schatten seiner Skulpturen: reduziert, fragil und zugleich voller innerer Spannung. Sie beweisen, dass seine Formensprache medienübergreifend Bestand hat – und sich auf Papier in ungewohnter Intimität offenbart.

 

Zwischen Schwere und Leichtigkeit

Kurt Grimms Werke leben vom Paradox: Aus massivem Stahl entstehen Kompositionen, die wie im Begriff wirken, abzuheben. In der Gegenüberstellung mit den filigranen Papierarbeiten wird dieses Spannungsfeld besonders deutlich. Besucherinnen und Besucher erleben eine Ausstellung, die Material, Form und Raum in ein bewegendes Verhältnis setzt.

 

Für fünf Wochen verwandeln sich die BEGE Galerien in einen Resonanzraum für Grimms künstlerische Ideen – einen Ort, an dem Skulptur und Zeichnung einander begegnen, sich spiegeln und gemeinsam neue Perspektiven eröffnen.